Eine
Familienkomödie zwischen Feydeau und Monty Python:
Aberwitz und schwarzer Humor, skurrile Charaktere und
echter Tiefgang.
Mit:
Britta Faulenbach, Elisa Huland, Vera Kühr, Friederike
Schild, Ralf Tenbrake und Kaspar Zekorn.
Inszenierung und Regie: Thorsten
Kuchinke
Regieassistenz: Anjana Zintzen
Kostüme und Requisite: Vera Kühr, Anjana
Zintzen
Bühne und Technik: Sandra-Maria Bauer,
Stefan Vogel u. a.
Bilder: ©iStock.com/VladSt ,
©iStock.com/azzzya
Dauer der Vorstellung: ca.
110 Minuten inklusive Pause
Aufführungsrechte durch: Ahn & Simrock Bühnen- und
Musikverlag, Hamburg
Zum Inhalt:
„Normal“ war Averys Familie eigentlich noch nie. Doch als
Avery nach einem achtjährigen Europa-Aufenthalt nach Hause
zurückkehrt, ist alles noch viel schlimmer geworden: Seine
Mutter vergisst ständig alles, sein Vater ist besessen vom
Golf-Spielen und Bergsteigen und Tante Esther hat eine
delikate Nebenbeschäftigung angenommen. Es scheint, als habe
es die gesamte Familie nie verwunden, dass Averys
Zwillingsbruder vor ein paar Jahren verstorben ist. Jedes
Familienmitglied ist auf seine Weise vor der Trauer
geflohen. Und bisher scheint niemand „zurückgekommen“ zu
sein – außer eben Avery.Avery bringt in dieses
Durcheinander ausgerechnet noch seine neue Verlobte Gillian
mit, die er in Paris kennengelernt hat. Diese aber hat
genaue Vorstellungen von ihrem zukünftigen Leben mit Avery –
und dazu gehört eben keine verrückte Familie!
„Avery, Dein Großvater war ein sehr weiser
Mann. Leider fiel er vom Dach, als er zu fliegen
versuchte.“
Zum Stück:
Dieses Stück von Michael McKeever sieht auf den ersten Blick
nach einer klamaukigen Familienkomödie aus, die auch gut in
das Repertoire eines Volkstheaters passen könnte. Doch
bereits nach den ersten der vielen noch folgenden „Lachern“
merkt man, dass sich mehr hinter der spaßigen Fassade
verbirgt, nämlich eine ergreifende Familiengeschichte.Wie
die Mitglieder der Familie Sutton geht jeder Mensch anders
mit den negativen Seiten des Lebens um. Sich ihnen zu
stellen, ist schwer und dazu braucht es viel Kraft. Doch mit
Unterstützung der Kinder kann dieses gelingen. Damit ist „37
Ansichtskarten“ letztlich auch ein Appell an die
nachfolgende Generation, sich der Verantwortung für ihre
Eltern zu stellen.
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